Judith Posch, BEd

Akademische Sprachtherapeutin und Sonderschullehrerin

 

Studium/Qualifikation:

 

  • Studium der Sprachheilpädagogik
  • Studium für das Lehramt für Sonderschulen an der Pädagogischen Hochschule in Salzburg
  • weiterbildende Kurse an der Universität Salzburg im Fachbereich „Klinische Linguistik“
  • Fortbildungen zu verschiedenen Themen in der Sprachtherapie u. a. Lese- und Rechtschreibschwächen, Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung, myofunktionelle Störungen, verbale Entwicklungsdyspraxie, etc.

 

 

Tätigkeiten:

 

  • 2010 bis 2018: Lehrerin an diversen Schultypen in Salzburg und Hallein
  • 2014 bis 2018: Sprachtherapeutin an Grund- und Förderschulen in Hallein
  • seit 2019: Sprachtherapeutin in der „Praxis für Sprachtherapie Dr. Schöbinger“
  • seit 2022: Praxisinhaberin in der Praxisgemeinschaft mit Herrn Dr. Thomas Schöbinger „Sprachtherapie Berchtesgaden“

 

Leistungen & Präferenzen

Meine Leistungen:

Ich behandle Kinder und Jugendliche mit Auffälligkeiten im Sprechen und in der Sprache. Einschränkungen im Spracherwerb bzw. in der Sprachentwicklung können mit Sprachtherapie beseitigt werden. Folgende Therapiebereiche können hierbei gegliedert werden: 

 

 

Artikulationsstörungen

Wenn Schwierigkeiten bestehen, einen Laut oder mehrere Laute zu erwerben. Oft kommt es zu:

  •  Lautauslassungen (z. B. „Aupe“ statt „Raupe“)
  • Ersetzungen mit anderen Lauten (z. B. „Tasse“ statt „Tasche“
  • fehlerhafte Lautbildung (z. B. Lispeln)
  • Assimilationsprozesse

Dysgrammatismus

    • verdrehte Satzteile (z.B. „Ich ein Bild malen“ statt „Ich male ein Bild.“,
    • unvollständige Sätze
    • starre Satzmuster
    • falsche Verwendung von Präpositionen und Artikel,
    • fehlerhafte Beugung von Wörtern (z.B. „er fahrt“ statt „er fährt“)
    • Schwierigkeiten in der Bildung der Mehrzahl
    • Ausbleiben von Fragewörtern

Von Dysgrammatismus bei Kindern spricht man, wenn sie grammatikalische Regeln bei der Bildung von Sätzen und Beugung von Wörtern falsch anwenden. Typische Symptome sind:

Wortschatzdefizite

Störungen im Wortschatzaufbau, im Wortabruf und/ oder in der Wortspeicherung. Folge sind oftmals Sprachverständnisschwierigkeiten. 

Symptome können sein: Umschreibungen von Wörtern, Wortneuschöpfungen, Veränderung der Lautstruktur von Wörtern (z.B. „Nane“ statt „Banane“), fehlende Fähigkeit Ober- und Unterbegriffe zu bilden, sowie Rückzug aus der sprachlichen Interaktion.

Stottern & Poltern

Ist der Redefluss gestört, führt das häufig zu Stottern oder Poltern.

Stottern ist eine Störung des Redeflusses, bei der der Redefluss durch

 

    • Wiederholungen von Silben und Lauten (z.B. „Ma-ma-mama“
    • Dehnungen: „Mmmmmama“
    • und Blockaden: kurze Pausen vor Wörtern mit erheblicher Anspannung

Poltern ist eine Störung des Redeflusses, bei der der Redefluss als zu schnell und irregulär beschrieben wird.

    AVWS

    Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen: Störung der Verarbeitung des Gehörten im Gehirn bei organisch intaktem Hörvermögen.

    myofunktionelle Störungen

    Störung des Muskelgleichgewichts, hier handelt es sich in der Regel um einen ungleichen Muskeltonus im Mund-, Lippen-, Zungen- und Gesichtsbereiches. Die Folge können zum Bespiel Zahnfehlstellungen, Schluckstörungen und Artikulationsstörungen sein.

    kindliche Hörstörungen

    Oft bestehen Rückstände in der Sprachentwicklung aufgrund verminderter Hörfähigkeit über einen längeren Zeitraum.

     

    Lese- und Rechtschreibschwächen

    Es handelt sich um eine Entwicklungsstörung des Lesens und Schreibens bei nicht verminderter Intelligenz. Mögliche Symptome:

    • Vertauschen von Buchstaben,
    • Schwierigkeiten in der Laut-Buchstaben- Zuordnung,
    • Probleme beim „Heraushören einzelner Laute aus Wörtern,
    • Unterscheiden von visuell und auditiv ähnlichen Buchstaben/Lauten,
    • kein Erfassen von Signalgruppen,
    • langsames Lesen mit vielen Fehlern